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Das Studierendenhaus der TU Braunschweig – Raum für Kooperation, Lernen und Austausch

Das Studierendenhaus der TU Braunschweig ist ein wegweisendes Beispiel für eine neue Generation von Lernräumen, die sich flexibel an die Bedürfnisse der Studierenden anpassen. Das zweigeschossige Gebäude aus Stahl und Glas bietet auf knapp 1.000 Quadratmetern Platz für 160 Arbeitsplätze, die von Einzelarbeitsplätzen mit Trennwänden über hohe Tresen für Gruppenarbeiten bis hin zu modularen Tischkonzepten für Präsentationen reichen. Der Entwurf stammt von den Berliner Architekten Gustav Düsing und Max Hacke, die das Projekt nach einem internen Wettbewerb der TU Braunschweig realisieren konnten.

Nachhaltig, transparent und flexibel: Das Studierendenhaus als Vorbild für moderne Hochschularchitektur

Die Architektur des Studierendenhauses ist bewusst offen und transparent gestaltet. Die vollständig verglaste Fassade sorgt für eine hohe Tageslichtqualität und ermöglicht den freien Blick nach draußen. Gleichzeitig entsteht eine enge Verbindung zwischen Innen- und Außenraum, die durch umlaufende Balkone und eine balkonartige Erschließung noch verstärkt wird. So bietet das Gebäude nicht nur Raum für individuelles Lernen, sondern fördert auch den spontanen Austausch und die Zusammenarbeit der Studierenden. Dank seiner filigranen Stahl-Holz-Hybridkonstruktion ist das Gebäude modular zerlegbar, so dass nicht nur einzelne Materialien, sondern ganze Bauteile im Sinne des Kreislaufbaus wiederverwendet werden können.

Modernes zweistöckiges Glasgebäude, umgeben von Bäumen, mit grasbewachsenem Vordergrund und einer Holzbank.
© Leonhard Clemens

Besonders bemerkenswert ist die variable Raumnutzung: Der offene Grundriss erlaubt es, die Bereiche je nach Bedarf spontan umzugestalten – sei es für Seminare, Gruppenprojekte oder konzentriertes Arbeiten. Flexibel nutzbar ist auch das Obergeschoss, wo ein abtrennbarer Seminarraum und Pinnwände für Ausstellungen oder Projektpräsentationen zur Verfügung stehen.

Nachhaltigkeit spielte auch bei der technischen Konzeption eine zentrale Rolle. Das Gebäude wird zu 80 Prozent mit regenerativer Fernwärme versorgt, eine Kombination aus natürlicher Belüftung, Kippfenstern und einem zentralen Oberlicht sorgt für ein angenehmes Raumklima. Darüber hinaus bietet die Konstruktion mit ihren tiefen Laubengängen und Balkonen eine natürliche Verschattung, die die Sonneneinstrahlung im Sommer reduziert. Das Studierendenhaus ist längst zu einem zentralen Ort des Campuslebens geworden. Seit seiner Eröffnung Anfang 2023 wird es intensiv genutzt und hat sich als flexibler und kommunikativer Lernort etabliert.

Die architektonische und konzeptionelle Qualität wurde bereits mehrfach ausgezeichnet: Das Gebäude erhielt mit dem Deutschen Architekturpreis 2023 und dem Mies-van-der-Rohe-Preis 2024 zwei der renommiertesten Auszeichnungen für zeitgenössische Architektur. Die Jury hob insbesondere die mutige, offene Gestaltung und die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten hervor, die das Studierendenhaus zu einem Vorbild für zukünftige Hochschulbauten machen.

Person, die an einem modernen zweistöckigen Gebäude vorbeigeht, vor dem Fahrräder geparkt sind und im Hintergrund Bäume zu sehen sind.
© Leonhard Clemens / Study Pavilion TU Braunschweig
Modernes zweistöckiges Glasgebäude, umgeben von Bäumen, mit grasbewachsenem Vordergrund und einer Holzbank.
© Leonhard Clemens / Study Pavilion TU Braunschweig
Modernes zweistöckiges Gebäude mit Glaswänden, gelben Vorhängen und sichtbarem Innenraum. Bäume und Grün im Vordergrund.
© Leonhard Clemens / Study Pavilion TU Braunschweig
Modernes zweistöckiges Gebäude mit Glasfassade, draußen geparkten Fahrrädern und Menschen, die in der Nähe unter grünen Blättern spazieren gehen.
© Leonhard Clemens / Study Pavilion TU Braunschweig
Modernes zweistöckiges Gebäude mit Glaswänden, draußen geparkten Fahrrädern und warmer Beleuchtung vor dem Hintergrund eines Abendhimmels.
© Kirsten Rottig_Study Pavilion TU Braunschweig
Modernes, zweistöckiges Glasgebäude, nachts beleuchtet, umgeben von Bäumen und einer gepflasterten Fläche.
© Kirsten Rottig_Study Pavilion TU Braunschweig
Person, die an einem modernen zweistöckigen Gebäude vorbeigeht, vor dem Fahrräder geparkt sind und im Hintergrund Bäume zu sehen sind.
Modernes zweistöckiges Glasgebäude, umgeben von Bäumen, mit grasbewachsenem Vordergrund und einer Holzbank.
Modernes zweistöckiges Gebäude mit Glaswänden, gelben Vorhängen und sichtbarem Innenraum. Bäume und Grün im Vordergrund.
Modernes zweistöckiges Gebäude mit Glasfassade, draußen geparkten Fahrrädern und Menschen, die in der Nähe unter grünen Blättern spazieren gehen.
Modernes zweistöckiges Gebäude mit Glaswänden, draußen geparkten Fahrrädern und warmer Beleuchtung vor dem Hintergrund eines Abendhimmels.
Modernes, zweistöckiges Glasgebäude, nachts beleuchtet, umgeben von Bäumen und einer gepflasterten Fläche.

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bau (BMWSB) und die Bundesarchitektenkammer e.V. (BAK) loben auch in diesem Jahr den Deutschen Architekturpreis 2025 aus. Bis zum 25.03.2025 können Bauwerke oder Gebäudeensembles eingereicht werden, die zwischen dem 1. Januar 2022 und dem 13. Januar 2025 in Deutschland oder im Auftrag oder überwiegend mit Fördermitteln der Bundesrepublik Deutschland im Ausland fertiggestellt wurden.

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